Sommerfest in der Mendelssohn-Remise. Leoluca Orlando Festredner

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Ist wegen Förderung internationaler Gesinnung, Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens, Förderung der Entwicklungszusammenarbeit als mildtätigen und gemeinnützigen Zwecken nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes für Körperschaften I Berlin, Steuer-Nr. 27/663/54781, vom 22.12.2014 nach  § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.

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Die Rede des Bürgermeisters Palermos Leoluca Orlando wurde auf einladende konzentriert.

Am Ende kündigte der Generalsekretär an die Entscheidung in Palermo DAG-Konferenz 2017 zu halten.

 

Das diesjährige Sommerfest feiern wir im Zentrum Berlins unweit des Gendarmenmarkts in der Mendelssohn-Remise und begehen zugleich den 50. Jahrestag unserer Gesellschaft . Wir eröffnen unsere Feierlichkeiten mit einem Gruß  des Doyens der arabischen Botschafter, S.E. Abdulrahman bin Mohammed Al-Khulaili, des Botschafters des Staates Katar.

 

 

Den Turbulenzen, die die arabische Welt gegenwärtig schmerzhaft durchleidet, trägt das Programm Rechnung. Inzwischen spürt auch der letzte, wie sensorisch die Politik der Europäer der Seismik in Nah-und Mittelost unterworfen ist. Seit Jahrzehnten vermissen wir eine europäisch abgestimmte Arabien-Politik. In Deutschland glaubte man, die Anlehnung an Washington mache eigene Re­flexionen entbehrlich. Die früheren europäischen Kolonialmächte hatten ohnehin schon immer Probleme, sich in ihre reduzierten Rollen einzufinden. Das Votum für den Brexit offenbart den kurzsichtig-egoistisch britischen Kompass.

Gegenseitige Aufrüstung, kriegerische Kon­fliktlösungsversuche führen nur noch tiefer in den Morast.

 

Darum beginnen wir unser Sommerfest mit einem vierstimmigen Friedensgebet; denn der waffenstarrenden Region hilft aus dem Dilemma nur ein Miteinander der verschieden pulsierenden Weltanschauungen und nicht die Verdopplung der Streitkräfte. Es beten Dr. theol. Martin Breidert, Vizepräs. der Dt.-Pal. Ges.; Staatsmin. a.D. Dr. Hans Joachim Meyer, ehm. Präsident des ZK. der Deutschen Katholiken; Prof. Dr. Rolf Verleger, Neurologe, Philosoph, ehem. Delegierter der jüd. Gemeinde Schleswig-Holstein; Imam der Darussalam-Moschee Mohamed Taha Sabri.

 

DAG-Präsident, Michael Lüders, wird wie gewohnt kein Blatt vor den Mund nehmen und dieser ‚Politik‘ den Spiegel vorhalten. Unser Festredner Prof. Dr. Leoluca Orlando, Oberbürgermeister Palermos, der seit über tausend Jahren arabischsten Stadt Europas. Aus Sizilien, der Heimat des größten deutschen Herrschers, Friedrich II. von Hohenstaufen, des Penaten der DAG, hat Orlando erfolgreiche Rezepte in seinem Gepäck, wie leicht es ist Gemeinsamkeiten zu leben.

 

Wolf Gaudlitz, der Filmemacher und Kulturjournalist zeigt drei fortlaufende Kurzszenen aus seinem Film „Sahara Salaam”und seine „Wortpräsentation“ zwei Geschichten über Palermo / Leoluca Orlando und eine über den 7. Sinn der Araber. Abschließend eine Filmszene aus dem Film Sahara Salaam, die vom Frieden erzählt.

 

„als Deutscher“ – über Eigenheiten deutscher Argumentationen

Prof. Omri Boehm, israelisch/deutscher Philosoph, lehrt in New York an der berühmten Universität „New School for Social Research“. Geschult an Immanuel Kant wird er sich kritisch mit der in Deutschland in Politik und Medien verbreiteten Haltung auseinandersetzen, „als Deutscher“ müsse man zu den politischen Entwicklungen in Israel und in Palästina schweigen. Moderation: Dr. Gerhard Fulda, Botschafter a.D., Vizepräsident der DAG.

 

Autorenlesung von Jasna Zajcek, Langzeit Nahost-Korrespondentin und Initiatorin von Kulturaustauschprojekten aus ihrem noch unveröffentlichten Buch „Kaltland – unter Sachsen und Syrern“ – mit erlebten Szenen aus Brennpunkten deutscher Willkommenskultur. Verlag Droemer Knaur, Erscheinungstermin 03/17

 

Es gibt Entscheidungen, die nicht zu treffen sind, weil sie einem wie ein großes Glück zufallen. Zufall? Kunst und Kulturen miteinander verbinden

zu können, hat etwas Göttliches. Das Geschenk „Gottes“ in diesem Falle heißt Etta Scollo, die sich spontan für uns „Araber und Deutsche“ entschied. Etta Scollo wurde dort geboren, wo bevor die Staufer herrschten, längst schon die Araber ihre Füße gesetzt hatten, die Griechen nicht nur die Poesie vorgaben und der Schmelztiegel aller europäischen Kulturen eben von Sizilien aus zu wirken begann.

 

Etta Scollo, die Sizilianerin, hat ein Gesicht, das – wie Sie sehen – so viele Geschichten in sich trägt, wie ihre Stimme Lieder. Jetzt singt sie, die Weltbürgerin, die auch in Berlin zuhause ist, arabische Liebeslieder, die ihren Ursprung auf Sizilien hatten und über Jahrhunderte unbekannt in der Universität von Bologna abhingen, bevor sie, die wunderbare Sängerin und Künstlerin Etta Scollo, sie vor zehn Jahren wiederentdeckte und ihnen die entsprechenden Klänge verlieh.

 

Der Aleppiner Prof. Dr. Mamoun Fansa berichtet über seine Initiative Wiederaufbau­ von Aleppo in Zusammenarbeit mit der Berliner Refugee Academy, der ehrenamtlich in den Muttersprachen der Ge­fürchteten geführten Fortbildungsanstalt, in die sich eine syrische Architektengruppe

integriert hat. Daniel Gerlach, DAG-Beirats-Vorsitzender fragt nach: „Wie schaffen Sie / wir das ?“ Im Foyer der Remise präsentiert die Bild-Journalistin Dipl.-Math. Barbara Schumacher Eindrücke über die Vielfalt und Kulturen der 300 Millionen Menschen Arabiens. Ein fotografisches Potpourri: „Arabische Welt – Impressionen“. Zeltschulen für 1.500 Schülerinnen und Schüler in der Bekaa – DAG Vize Dr. Bassam Helou berichtet über die von seiner 2012 gegründeten Familienstiftung zur Rettung der Gestrandeten des Bürgerkriegs.

 

Gesprächsrunde zur Integration von Bürgerkriegs­flüchtlingen aus dem Orient und die DAG-Initiative MARHABA. Susanne Osthoff  im Gespräch mit Jasna Zajcek und Jussuf Jussuf; Leitung: DAG – Gen.Sekr. (die Einladung als pdf-Datei hängt an als Attachement).

 

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im sommerlichen Berlin.

 

 

Herzliche Grüße

 

Harald Moritz Bock

-Generalsekretär-

 



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